Drei Tage – drei Plätze

Essener Woche 2024 vom 15.-17. Mai

TROCKENEN FUSSES ÜBER DIE RUHRHÖHEN

Wie im vergangenen Jahr hatten sich die Ausrichter der Essener Woche dazu entschieden, ausnahmslos Vierball-Bestball-Wettbewerbe für die drei Spieltage auszuschreiben. Insgesamt 57 Teams gingen auf den Golfanlagen an der Ruhr an den Start. Einige Senioren ließen es sich nicht nehmen, alle drei Plätze in Folge zu bespielen. Obwohl die Wetterprognosen nicht besonders einladend waren, kamen die Spieler an allen drei Tagen trocken über die Runde. Ein wenig zu wünschen übrig ließ die rückläufige Teilnehmerzahl. Vermutlich steckte die kurz zuvor ausgetragenen GSG-Meisterschaften doch noch in so manchen Knochen… Zeitgleich wurde zudem das 4-Länderspiel in Belgien ausgetragen.

Den Auftakt in diesem Jahr machte der GC Essen-Heidhausen. Bekannt für seine sportliche Herausforderung, Schräglagen und kniffeligen Grüns kann der Platz auf den Rührhöhen nach den abgeschlossenen Renovations- und Umbauarbeiten nun wieder in der schwierigen A-B Course-Kombination gespielt werden. Leider nur 26 Spieler in 13 Teams stellten sich dieser Herausforderung und genossen den hügeligen Platz, den die Greenkeeper trotz größter witterungsbedingter Schwierigkeiten bestens vorbereitet hatten. Dementsprechend konnten sich auch die Ergebnisse sehen lassen: Im Brutto gab es was Neues: die Seriensieger und Titelverteidiger Hans-Michael Arnold und Peter Ruppel hatten sich für die Teilnahme an der zeitgleich stattfindenden Deutschen Meisterschaft entschieden. So gewannen souverän mit 22 Brutto-Stablefordpunkten Egon Galinnis und Klemens Bransmöller (Heidhausen) vor den ebenfalls Einheimischen Reinhold Bagus und Reiner Niedergesäß-Gahlen nach Stechen vor Bernd Wensing und Claus Brinkmann (ETUF) mit je 18 Punkten. 

Bei dem Nettospiel mit Doppelpreisausschluss nahm die großen Silberbecher das Team Galinnis / Bransmöller mit 41 Stablefordpunkten in Empfang vor den – diesmal zu fünft – angereisten „Stammgästen“ vom GC Emstal Ludger Bartels und Jochen Kopp (39). Dahinter mit 38 Punkten rangierten Georg Lemm (Heidhausen) und Uwe Sasse (Emstal). Traditionell gibt es für den Golfer mit der weitesten Anreise eine Flasche Wein, die die Emstaler gemeinsam genießen werden. Der älteste Teilnehmer Wilhelm Krings kam aus Myllendonk. Das weithin gerühmte traditionelle Spargelessen in Heidhausen war neben dem Wettkampf sicher ein zusätzliches „Bonbon“.

Trotz düsterster Vorhersagen für den zweiten Spieltag wurde auch das Wettspiel in der Golfriege ETUF bei heiter bis wolkigem Himmel und angenehmen Temperaturen ausgetragen – der Starkregen schlug erst 5 Minuten nach Turnierende zu! 42 GSG-ler in 21 Teams – ergänzt durch ein Zählerteam aus dem gastgebenden Club – gingen nach dem obligatorischen Mannschaftsfoto pünktlich um 12.30 Uhr per Kanonenstart auf die Runde. Der kleine aber feine 9-Loch Platz war wie gewohnt bestens präpariert und ließ gute Ergebnisse erwarten. Und die gab es dann auch… Nach dem Hauptgang des vom ETUF-Gastronom Christos bereiteten vorzüglichen 3-Gang-Menüs konnte ETUF-Kapitän Bernd Wensing folgende Resultate verkünden:

Das 1.Brutto sicherten sich mit 33 Punkten Michael Arnold (Georghausen) und Peter Ruppel vor den beiden heimischen Teams Claus Brinkmann und Lutz Cardinal von Widdern (26 P.) sowie Bernd Füsser und Bernd Wensing (25 P.). In der Nettowertung Klasse A lagen Bernd Füsser und Bernd Wensing mit 41 Punkten knapp vor Oliver Bollmann und Bernd Ohlenforst vom Schmitzhof (40 P.) und vor den Heidhausern Egon Galinnis und Klemens Bransmöller (39 P.). Netto Klasse B hatten Claus Brinkmann/Lutz Cardinal von Widdern mit 44 Punkten die Nase vorn vor Brunswicker/Jochen Kopp vom GC Emstal (39 P.) und dem punktgleichen Team aus Heidhausen Erwin Schneider/Rainer Ruth (39 P.).

Den Longest Drive sicherte sich Oliver Bollmann, der Nearest to the Pin ging an Georg Lemm (Heidhausen) – beide freuten sich über eine Flasche Wein. Die Brutto-Sieger, sowie 1. und 2. Netto in beiden Klassen wurden mit GSG-Bechern belohnt, die Netto-Dritten durften sich über Golf-Honig aus eigener ETUF-Produktion freuen. Insgesamt war es wieder einmal eine gelungene GSG-Veranstaltung. Der Gastgeber freut sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr, wenn das schöne Wetter, der flache Platz mit kurzen Wegen und das leckere Essen vielleicht noch ein paar Teilnehmer mehr anlocken…

Nach einer anstrengenden Golf-Woche kamen am 3. Spieltag der Essener Woche erfreulicherweise 44 putzmuntere Senioren zum Vierball-Bestball auf die bestens gepflegte Anlage des Essener Golfclubs Haus Oefte. Die Greenkeeper hatten zuvor die vom Starkregen der letzten Tage ausgewaschenen Sandwege wieder begehbar gemacht. Auch konnten sehr zur Freude einiger Spieler Elektro-Carts wieder genutzt werden. Negative Wetterprognosen, die sich zum Glück auch in Oefte nicht bestätigten, veranlasste die Turnierleitung, einen Kanonenstart durchzuführen. So trafen alle Beteiligten zeitgleich auf der wunderschönen Terrasse mit Blick auf die in voller Pracht stehenden Rhododendronbüsche ein und erfrischten sich an kühlem Bier. Dort servierte die Gastronomie einen kleinen Appetizer, bevor zum Genuss des schon vor dem Start ausgewählten Gerichts die Innenräume des Schlosses aufgesucht wurden.

Nach dem leckeren Essen vollzog der GSG-Captain von Oefte die Siegerehrung:

1.Netto B: Alexander Spies/Stefan Tholen als Gäste aus Oefte, 2.Netto B: Uwe Sasse/Jochen Kopp aus Emstal.

1.Netto A: Matthias Gärtner/Prof. Dr. Gerd Jäger vom GC Heidhausen, 2.Netto A: Dr. Karl-Ernst Schuster/Udo Belz vom GC Mettmann.

Das 1.Brutto gewann das „Dream-Team“ Hans Michael Arnold/Peter Ruppel mit 30 Bruttopunkten knapp vor M. Gärtner/Prof. Dr. G. Jäger mit 29 Bruttopunkten.

Den Nearest to the Line gewann Manfred Reindl mit 0,99 Meter vom GC Heidhausen, der Nearest to the Pin ging an Lutz Cardinal von Widdern mit 1,33 Meter vom ETUF. Als Nestor konnte sich Wilhelm Krings aus Schloss Myllendonk und als Weitgereiste die 5 Spieler vom GC Emstal über eine gute Flasche Rotwein freuen. Die Austragung eines Vierers im GC Haus Oefte hat sich wieder einmal bewährt, da viele Senioren auch von weither diesen Platz als Team zu spielen als Genuss empfinden.

Erwin Schneider, Dr. Bernd Wensing & Josef Dördelmann

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