EVERYONE WAS A WINNER
- Grundlage des nachfolgenden Textes ist der Originalbericht von Patrick Fosset, den Sie unter dem Text finden
„Everyone is a winner“, diese Liedtextpassage aus dem 80er Jahre Hit von „Hot Chocolate“ umschreibt das Länderspiel mit unseren englischen Gästen, das auf drei Anlagen am Starnberger See geplant war, sehr passend – denn bei bester Stimmung konnte beinahe jeder Teilnehmer mindestens ein Match für sich entscheiden.
Die Durchführung des Freundschaftstreffens stand lange Zeit auf des Messers Schneide, denn die starken Unwetter in Bayern sorgten im Vorfeld für viele Sorgenfalten. Der erste geplante Spieltag im GC Starnberg fiel dann auch tatsächlich buchstäblich ins Wasser. Glücklicherweise konnten drei von vier geplanten Spieltagen, bei dann teils herrlichem Wetter, durchgeführt werden. Beide Nationen hatten mit kurzfristigen Ausfällen zu kämpfen. Das deutsche Team wurde durch Michael Schramm komplettiert, für das britische Team sprang Walter Schmitt ein, der temporär den britischen Pass annahm.

Das Teamhotel „Seeblick“, vortrefflich von Kapitän Gert Schroeder-Finckh ausgewählt, liegt direkt am Starnberger See. Durch die wetterbedingte Platzsperre und damit Absage des ersten Tages konnte der herrliche Ausblick vom Hotel um so ausgiebiger genossen werden. Ebenso kamen die Gäste durch die ungeplante Freizeit in den Genuss einer Stadtbesichtigung in München sowie des örtlichen Kulturangebots.
Nachmittags fand dann das Kennenlernen im Midgardhaus in Tutzing statt. Nach dem traditionellen Fassanstich bewies der englische Kapitän Patrick Fosset, dass er Präzision nicht nur auf dem Golfplatz beherrscht, denn das erste „Hole in One“ gelang, dank zahlreicher Tipps, beim Stürzen der ersten Maß ohne nennenswerte Streuverluste.



Am ersten Spieltag stellte sich bald heraus, dass der recht hügelige Platz in Feldafing die Engländer vor große Probleme stellte. Das deutsche Team nutzte die Gunst der Stunde und siegte mit 4 zu 2. Nach dieser läuferisch anspruchsvollen Runde genossen die Senioren ein bayrisches Buffet, welches bekanntermaßen niemanden hungrig zurücklässt.
Durch die Führung nach dem 1. Tag gingen die Deutschen hoch motiviert und hoffnungsvoll auf die zweite Runde, die im benachbarten GC Tutzing ausgetragen wurde. Auch wenn dieser Platz ein wenig flacher ist, wurden vorsorglich im Sekretariat im Akkord Carts und E-Trolleys gebucht. Nach einer wirksamen Akklimatisierung übernahmen die Gäste mit einem deutlichen 5 zu 1 Tagessieg die Führung. Beim Galadinner im Clubhaus des GC Feldafing wurde dieser Erfolg beinahe euphorisch gefeiert. Bei köstlichem bayerischen Spargel mit Butter, Hollandaise sowie herzhaftem Schinken und auf den Punkt gebratenen Schnitzeln, wurden die Kraftreserven für den kommenden Spieltag wieder aufgefüllt.
Der letzte Spieltag in Feldafing wurden von kleineren Schauern begleitet, was die Spieler jedoch nicht aus der Ruhe brachte. Nach der „Klatsche“ vom Vortag wollte das deutsche Team unbedingt beweisen, zu was es in der Lage ist. Die engen Matches blieben häufig bis zu den letzten Löchern unentschieden, so dass nach der spannenden Endphase erst der allerletzte Putt die Entscheidung brachte. Das Duo Shaw & Cooper lochte an der 18, nachdem der Ball mehrere Sekunden an der Lochkante verweilte, ein und sorgte für den 9,5 zu 8,5, Sieg für England. Als guter Gastgeber können die GSG-Senioren mit diesem Resultat schweren Herzens leben…


Bei der Siegerehrung und der Übergabe des historischen Silbertellers übergab Patrick Fossett sein Kapitänsamt an John Saville. Die Vorfreude auf die nächste Auflage, die im zweijahres-Turnus 2026 wieder „auf der Insel“ stattfindet, kann schon heute beiderseits genossen werden.
Originaltext von Patrick Fosset / übersetzt und ergänzt von Jan Sippli
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