NUR STRAHLENDE GESICHTER
Es war das erste „Auflaufen“ der GSG im Golf Club Oldenburger Land, verbunden mit der Übernachtung im Hotel Gut Altona bei Wildeshausen. Bisher war dies keine „Muss“-Adresse unter den Golfern im Norden – noch nicht. Nach den Erfahrungen des 8. Nordcup, der hier 2024 stattfand, steht jedoch fest, dass sich diese Kombination von Platz und Hotel durchaus für weitere GSG-Turniere anbietet.
Nach der Austragung dieses zweitägigen Wettspiels auf der Berliner Prestigeanlage „Seddiner See“, wo 2023 der Südplatz bespielt wurde, siedelte der Nordcup in diesem Jahr in den Nord-Westen der Region Nord. Die Gegend westlich von Bremen, für alle gut zu erreichen, war zum ersten Mal Ziel Cups. Der Platz des GC Oldenburger Land zeigte sich in hervorragendem Zustand. Der Präsident des Clubs, Uwe Schramm, ließ es sich nicht nehmen, die GSG-Delegation persönlich zu begrüßen und alle Mitarbeiter des Clubs überzeugten mit ausgezeichnetem Service.



Die in den letzten Jahren immer erfolgreiche Nordmannschaft (Hamburg, Schleswig-Holstein) wurde zu zweiten Mal von ihrem Kapitän Genc Zaman (HCP 5,0) angeführt. Kapitän der Südmannschaft (Berlin, Brandenburg, Bremen/Niedersachsen) war erneut Josef Stukenborg (HCP 15,7). Krankheitsbedingt wurde er von seinem Clubkameraden Hannes Thies vom GC Vechta-Welpe vertreten. Beide Mannschaften waren mit ähnlichem Handicap-Durchschnitt (18,4 Nord und 20,7 Süd) aufgestellt. Vom ersten Abschlag bis zum Ende der Veranstaltung war der Wettergott wohl gesonnen. Manchem war es zu heiß und einige Herren fanden unter ihrem als Sonnenschirm umfunktionierten Schirm Schutz.
Das „COME TOGETHER“ fand am Morgen des ersten Spieltages auf der Terrasse des Golfclubs beim inzwischen traditionellen Frühstück statt. Für rund 45 Personen war ein vielseitiges Buffett hergerichtet, was zur perfekten Einstimmung auf das Turnier führte. Prof. Dr. Andreas Bogdanski begrüßte als lokaler Organisator die Gäste und stimmte die Teilnehmer auf das Golfspiel der kommenden beiden Tage ein.



Am ersten Tag wurde Vierball-Bestball im Lochspielmodus mit ¾ Vorgabe gespielt, wobei 3 Punkte pro Flight im GSG-Länderspielformat vergeben wurden. Das ergab eine Verteilung von 33 Punkten am ersten Tag. Das Galadinner im Wintergarten des Hotels Gut Altona überraschte alle Teilnehmer mit einem großartigen Buffett, gutem Wein und exzellentem Service. Dr. Ralf Kuhlmann erläuterte in seiner kurzen Ansprache die Historie des Nordcup und wies auf die Bedeutung hin, die der Cup für die Verbindung der Nord-Nord und Nord-Süd Region des Nordens besitzt. Vor dem Ausklang des Abends ermunterte er noch einmal alle Spieler, dass trotz des Tagesergebnis (Norden 20,5/Süden 12,5 Punkte) für den 2. Tag noch alles offen sei. Natürlich wurden während des Essens einige großartige Schläge des Tages, elegante Putts und erfolgreiche Rettungsversuche nach einem missglückten Abschlag ausführlich diskutiert und beschrieben. Winfried Arens gewann mit 4,80 Metern den „Nearest to the Pin“ Wettbewerb. Der „Longest Drive“ wurde, wie so häufig bei unseren Turnieren, von Genc Zaman mit 240 Metern geschlagen.
Am 2. Tag wurde bei warmem Golfwetter um die 66 Punkte „gefightet“, die sich aus dem Einzel-Lochwettspiel ergeben. Wie auch am Tag zuvor sponserte Edeka im Halfway-Haus die Getränke, Snacks, Obst, Kaffee und Kuchen. Dass danach die Wiederaufnahme des Wettspiels dem einen oder anderen etwas schwerfiel, war nicht verwunderlich.
Bei der Siegerehrung, die im Rahmen eines genüsslichen Mittagessens auf der Golfclub-Terrasse stattfand, konnte Dr. Ralf Kuhlmann ein etwas überraschendes Ergebnis verkünden. Eine Wende des Gesamtergebnisses konnte der Süden zwar nicht erreichen, aber der Sieg des 2. Tages ging mit 33,5 Punkten zu 32,5 Punkten an den Süden!! In der Addition der beiden Tage gewann der Norden mit 53 zu 46 Punkten. Das war das engste Ergebnis im Wettspiel der Nord- und Südregion seit dem Turnier 2019 Semlin, bei dem der Norden nur 2 Punkte Vorsprung erreichte.

So wurde der Pokal an den Kapitän Nord, Genc Zaman, übergeben. Für die Übergabezeremonie musste allerdings ein Ersatzpokal des Clubs herhalten, denn das Original war versehentlich im Arbeitszimmer des Stifters verblieben. Bei den Sonderwertungen am 2. Tag konnten sich Hannes Thiess über den „Nearest to the Pin“ und Genc Zaman wieder über den „Longest-Drive“ freuen. Somit gingen beide Preise an die Kapitäne der Teams, was natürlich Zufall war. Gratulation an alle Gewinner! Und ein großes Dankeschön an alle, die mit der Organisation dieses Wettkampfs befasst waren.
Bei der anschließenden herzlichen Verabschiedung auf der Terrasse des Clubhauses waren nur strahlende Gesichter zu erkennen. Mit Vorfreude auf das Wettspiel 2025 im Norden begaben sich alle auf einen sicheren Heimweg.
Dr. Ralf Kuhlmann
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